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Windenergienutzung in Karlsruhe

  Die Geschichte der Windenergienutzung in Karlsruhe beginnt auf dem Hofgut Maxau am Rhein. Dort installierten Ute und Thomas Müllerschön im April 1997 die erste Windkraftanlage in der Rheinebene zwischen Mainz und Basel. Bereits ab Windgeschwindigkeiten von 2,5 Metern pro Sekunde erzeugt die kleine Anlage Strom. Ihre jährliche Stromausbeute beträgt rund 100.000 kWh – genug, um etwa 40 Zwei-Personen-Haushalte mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen.

Weitere Entwicklung:

Seither haben sich drei größere Windkraftanlagen auf dem Karlsruher Energieberg, der ehemaligen Mülldeponie West, hinzugesellt. Sie steigern die aus Windenergie gewonnene jährliche Strommenge auf rund 3,4 Millionen kWh. Damit stellt Wind die wichtigste Quelle für den in Karlsruhe erzeugten umweltfreundlichen Strom dar.

Eine weitere Steigerung der Stromausbeute ließ sich durch den teilweisen Ersatz durch leistungsfähigere Anlagen erzielen. Der von den Windkraftanlagen erzeugte Drehstrom wird in das Versorgungsnetz der Stadtwerke Karlsruhe eingespeist.

  • Energieberg Karlsruhe
    Energieberg Karlsruhe
  • Sonnenuntergang am Windmühlenberg
    Sonnenuntergang am Windmühlenberg
  • Hofgut Maxau / WKI
    Hofgut Maxau / WKI

Interessant zu wissen:

Für einen wirtschaftlichen Betrieb von Windkraftanlage eignen sich bereits Standorte mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit ab vier Meter pro Sekunde, gemessen in rund 100 Metern über dem Boden. Bei mittleren Windgeschwindigkeiten von über fünf Metern pro Sekunde ist die Rheinebene für die Nutzung von Windenergie somit durchaus rentabel.